1952: Gruppe Neersen im Luftsportverein „Grenzland“ gegründet

Mittelpunkt des Segelflugsportes

Gruppe Neersen im Luftsportverein „Grenzland“ gegründet

Artikel vom 23. Dezember 1952 – Rheinische Post

NEERSEN.
Wie ein Lauffeuer ging vor kurzem die Kunde durch Neersen, im Gemeindegebiet sei eine Sportmaschine gelandet. Manche wollten schon wissen, es sei bald keine Seltenheit mehr, daß Sportmaschinen auf dem „Flugplatz Neersen an der Niers“ starteten oder landeten. Inzwischen ist der ungläubigste Thomas gläubig geworden. Der Verwaltung des Düsseldorfer Flughafens in Lohausen ist der Flugplatz Neersen an der Niers bereits ein Begriff. Es werden schon Flugscheine für diese Route ausgestellt. Einen solchen Flugschein mit dem üblichen Genehmigungsvermerk der Besatzungsmacht konnte das holländische Ehrenmitglied des Luftsportvereins „Grenzland“ Bernhard Jansen aus Venlo den Neersener Luftsportfreunden zeigen. Er selbst war schon mehrfach mit seiner Sportmaschine in Neersen gelandet.

Zahlreich waren die Interessenten auf der Gründungsversammlung am vergangenen Donnerstag erschienen. Gemeindedirektor Paul Heller konnte den Vorsitzenden des Luftsportvereins „Grenzland“ Dr. Walter Doetsch aus Viersen begrüßen.

Dr. Doetsch dankte dem Gemeindedirektor und den Landwirten, die das Flugplatzgelände an der Bundesstraße 7 zwischen Neersen und Viersen unentgeltlich dem Luftsportverein zur Verfügung gestellt haben. Die Zielsetzung des Luftsportvereins „Grenzland“, der im November 1950 in Viersen gegründet wurde, sei rein sportlicher Art. Man lehne militärische oder vormilitärische Ausbildungszwecke ab. Der Verein widme sich dem Segel- und dem Motorflug.

Der Neersener Gruppe traten am ersten Abend 33 Mitglieder bei. Unter den 26 aktiven Mitgliedern befinden sich auch zwei Damen. Vorsitzender der Neersener Gruppe ist Heinz Fischermann, der den Flugschein C besitzt, sein Stellvertreter Lehrer Kurt Köhnen, Geschäftsführer Ernst Ebbinghaus und Kassierer der Rendant der Spar- und Darlehenskasse Peter Gerhards. Bernhard Jansen erzählte anschließend aus dem „Nähkörbchen“, und Mitglieder benachbarter Luftsportgruppen hatten ebenfalls heitere Geschichten beizusteuern.

Dieser Artikel ist Teil unserer Serie zur Geschichte Flugplatz Grefrath.

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