Die Deutschen Juniorenmeisterschaften 2025 – das klingt nach jungen Talenten, spannenden Aufgaben und langen, sonnigen Thermiktagen. Nun ja… fast. Denn dieses Jahr zeigte sich das Wetter von seiner launischen Seite – und so wurde aus der großen Meisterschaft eher ein Wettkampf im Durchhaltevermögen.
Zwischen Hoffnung und Regenwolken
Eigentlich waren ganze zehn Flugtage geplant. Am Ende ließen sich aber gerade einmal drei davon halbwegs nutzen – und selbst die nur mit viel Geduld, Optimismus und einer guten Portion Humor.
Ein Tag wurde sogar in der Luft neutralisiert – das Wetter war zu schlecht. An einem anderen Tag wagte man sich tapfer nach Norden, doch auch dort brach das schlechte Wetter ein.
Unsere beiden Piloten, Nils (mit seiner LS3) und Lennard (in der LS7), gaben trotzdem alles. Der Start war schwierig, viele kämpften schon beim Abflug mit dem Wetter im Grid – und so kam es, dass die meisten eher Acker als Thermik fanden.
Vom Himmel auf den Acker
Nils „ackerte“ mit seiner LS3, während Lennard zusammen mit fünf anderen wagemutig gen Süden flog und sogar die Wende erreichte. Doch am Ende half alles nichts: keiner schaffte die Aufgabe, alle mussten sich früher oder später auf einem Acker wiederfinden.
Da für einen offiziellen Wertungstag mindestens 25 % der Piloten eine Strecke von 106 kmhätten schaffen müssen, blieb es bei der ernüchternden Bilanz: null Wertungstage.
Trotzdem war’s kein verlorenes Abenteuer – Lennard belegte inoffiziell den 5. Platz, Nils den 8. Platz. Beide also klar in der oberen Liga – auch wenn es diesmal nur auf dem Papier blieb.

Schlechtwetterprogramm deluxe
Wenn schon kein Flugwetter, dann wenigstens gute Gesellschaft! Gemeinsam mit den anderen Teilnehmern und ihren Helfern (darunter unsere Vereinskameraden Tristan, Nil, Jens und Tobias) wurde das Beste aus den grauen Tagen gemacht:
Ein Besuch im Porsche-Museum, entspannte Stunden in der Sauna, ausgedehnte Kuchenrunden und kleine Ausflüge nach Stuttgart sorgten für gute Laune und volle Mägen.
Die „Flaggenschlacht“ – NRW vs. Sachsen
Natürlich darf bei so einem Wettbewerb auch ein wenig Humor und Rivalität nicht fehlen. Das inoffizielle Highlight abseits des Flugfelds: die legendäre Flaggenschlacht zwischen den Teams aus NRW und Sachsen.
Es wurde gebaut, gebastelt, geflucht – und am Ende ragte die NRW-Flagge triumphierend in den Himmel.
Die Sachsen nahmen’s sportlich… 😉
Fazit
Zehn Tage, drei Flugversuche, null Wertungstage – aber unzählige Geschichten, Lacher und Erinnerungen.
Auch wenn das Wetter diesmal kein Freund der Segelflieger war, haben Nils und Lennard (und das ganze Grenzland-Team) wieder einmal bewiesen, was den Segelflug ausmacht: Leidenschaft, Kameradschaft und die Fähigkeit, auch im Regen noch zu lächeln.



